Die Feuerwehren aus den vier Beselicher Ortsteilen und aus Limburg, der Leitende Notarzt, das DRK, die Notfallseelsorge, die Polizei waren zusammen mit den THW Fachberatern aus Limburg und Weilburg im Einsatz.
Nach erster Erkundung durch den THW-Baufachberater aus Limburg bestand nach der Explosion die Gefahr des plötzlichen Bauteilversagens und damit die Gefahr weiterer Teileinstürze. Die Explosion, die wohl im Erdgeschoss stattgefunden haben muss, hat große Teile der massiven Außenwand zerstört. Durch fehlende Deckenauflager sind Teile der Erdgeschossdecke eingestürzt. Der Kräftefluss in großen Bereichen der Fuß- und Mittelpfette war nicht mehr gegeben. Nichttragende Wände sowie Einrichtungsgegenstände drohten vom ersten Obergeschoss nach zu rutschen.
Wie die Polizei mitteilte, wurde ein Mann mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Alle anderen fünf Bewohner des Hauses konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden, darunter auch drei Kinder. Die Trümmerstrukturen wurden durch die Kammeraden der Feuerwehr mittels Wärmebildkamera nach Verschütteten überprüft. Hier konnte nach kurzer Zeit Entwarnung gegeben werden.
Da keine weiteren Personen vermisst wurden und es sich bei dem betroffenen Mehrfamilienwohnhaus, aus Sicht der Fachberater, um keine schützenswerte Infrastruktur handelte, entschloss die Einsatzleitung das Objekt weiträumig abzusperren. Die Sicherung des Gebäudes wurde damit als gewerbliche Leistung eingestuft.
Wie es zu der Explosion kommen konnte, ist noch unklar. An einigen geparkten Autos barsten die Scheiben, auch Fassaden von Nachbarhäusern wurden durch herumfliegende Teile in Mitleidenschaft gezogen. Die Höhe des Schadens wird auf 150.000 bis 200.000 Euro geschätzt. Das Haus ist derzeit unbewohnbar. Experten des Landeskriminalamtes haben die Ermittlungen aufgenommen.