Chronik

Gründung der Ortverbandes Limburg 1952
Im Oktober 1952 wurden nach einem Aufruf technisch interessierte Männer und die ehemaligen Mitglieder des Technischen Notdienstes (TN) auf eine Informationsveranstaltung geladen in der die Aufgaben des neu gegründeten Technische Hilfswerk (THW) vorgestellt wurden. Auf Grundlage dieser Informationsveranstaltung wurde der Ortsverband Limburg geründet.

Im Jahre 1953 wurde die erste Unterkunft auf dem Gelände des Bauhofes der Stadt Limburg übernommen. Es gab viele gut ausgebildete Helfer und auch Ausrüstung, aber keine Fahrzeuge. Diese hätten im Katastrophenfall aus der freien Wirtschaft angemietet werden müssen.

Diese Situation änderte sich erst 1959 da Helfer zur Mitarbeit im überörtlichen Luftschutzhilfsdienst (LSHD) verpflichtet werden konnten.


Der überörtliche Luftschutzhilfsdienst stütze sich auf das 1. Gesetzt über Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung vom 09.Oktober 1957. Dieses Gesetzt regelte die Zuständigkeit zwischen Bund und Länder. Die Länder waren danach zuständig für den Katastrophenschutz im Frieden, gegenüber den Gefahren des Alltags. Die Zuständigkeit des Bundes bezog sich auf den Schutz der Zivilbevölkerung im Verteidigungsfall.

Man beschloss bei der personellen Besetzung der LSHD-Einheiten auf die Mitarbeiter der bekannten Hilfsorganisationen, wie Feuerwehr, Sanitätsorganisationen und THW, zurückzugreifen.

Im Rahmen dieser Maßnahmen wurde der OV Limburg 1959 beauftragt die erforderlichen Helfer für eine Bergungseinheit zur Verfügung zu stellen. Vorgesehen war eine Bergungsbereitschaft mit einer Führungsgruppe, einem Versorgungszug, sowie je einem Bergungszug in Limburg, Hofheim und Bad Homburg. Alle Helfer, die sich zur Mitarbeit im LSHD verpflichteten, wurde für die Dauer ihrer Mitarbeit vom Wehrdienst freigestellt.

Im Zuge dieser Maßnahmen wurden dann die erforderlichen Fahrzeuge übergeben.

Es konnten zwei Mannschaftswagen und ein Gerätewagen von dem Bergungszug Limburg übernommen werden. Im Juli 1964 wurde für den Versorgungszug noch ein Feldkochherd übernommen.

Die ersten Einsätze vom Ortsverband Limburg in Form von technischer Hilfeleistung erfolgten 1963. Neben dem Abbruch eines alten Hafenkrans auf der Schleuseninsel wurde ein gesunkenes DLRG - Boot geborgen oder die Feuerwehr beim Hochwasser 1965 in einem 3-tägigen Einsatz unterstütz.


Auflösung des LSHD
Der LSHD wurde 1968 aufgelöst und ging 1971 im Katastrophenschutz der Bundesrepublik Deutschland auf. Dieses brachte auch für den Ortsverband Limburg organisatorische Änderungen mit sich. Die Bergungsbereitschaft wurde aufgelöst und Fahrzeuge und Helfer dem THW angegliedert.

Bedingt durch die Möglichkeit der Freistellung vom Wehrdienst stieg die Helferzahl so stark an, dass im Jahr 1974 die Aufstellung eines 2.Bergungszug nötig wurde.

Es wurden somit weitere Aufgaben übernommen, wie z: B Einsätze bei Wassergefahren, Wartung der Trinkwassernotbrunnen in der Kernstadt Limburg oder Wartung des Großschutzraumes (Bunker) im „Fischer“ Parkhaus. (Parkhaus bei der Post)

Ende der 70er Jahre wurde der 2. Bergungszug aufgelöst und in zwei Instandsetzungsgruppen umgegliedert. Eine Gruppe für Instandsetzungsmaßnahmen Gas- und Wasser die andere zur Ölschadensbekämpfung. So bestand der Ortsverband Limburg viele Jahre aus einem Bergungszug und zwei Instandsetzungsgruppen.


THW-Struktur im OV Limburg 2023
Ende der 90er Jahre wurde wieder eine Umstrukturierung des THW`s vorgenommen, angepasst an die sich veränderten Anforderungen.

Der Ortsverband Limburg besteht aus einen Technischen Zug, der sich auch einem Zugtrupp, einer Bergungsgruppe und einer Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung zusammensetzt. Des Weiteren über die Fachgruppe Räumen ( C ) (Telelader)

Einsatzkräfte gesamt: 76, davon
46 Helfer Einsatzbefähigt, eine Jugendgruppe.

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