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Großer Sondereinsatz mit kleinen Erfolgen

Riesiger Aufwand – mickriges Ergebnis. Bei einem groß angelegten Sondereinsatz des Hauptzollamtes auf dem Limburger Autobahnrasthof "Lahntal West" gingen den Ermittlern am Sonntag nur drei relativ kleine Fische ins Netz.

Die Zöllner durchsuchten mit Rauschgifthunden 45 Pkw und und sechs Busse.

Möglicherweise machte ihnen das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung. Sie hatten den Termin im Hinblick auf das Techno-Festival "Time warp" in Utrecht gewählt und damit gerechnet, dass Reisende aus den Niederlanden Drogen einführen könnten beziehungsweise auch unter Drogen oder Alkoholeinfluss fahren.

Aber nichts dergleichen bei der Kontrolle von sechs Reisebussen und 45 Pkw mit insgesamt 165 Personen. Sieben Stunden lang im Einsatz waren 35 Mitarbeiter der Hauptzollämter Gießen, Koblenz und des Flughafenzolls Frankfurt mit sechs Rauschgiftspürhunden und einem mobilen Röntgenmobil.

Die Technischen Hilfswerke (THW) Limburg, Weilburg und Grünberg unterstützten die Aktion logistisch mit Licht, Zelten und Heizung.

Erwischt wurden ein 43-jähriger Bulgare, der per Haftbefehl gesucht worden war, ein Bengale, der die Ladung an seinem Lkw unzureichend gesichert hatte, und ein niederländischer Busfahrer, der den gewerblichen Transport nicht angemeldet und dafür keine Umsatzsteuer bezahlt hatte.

In einem Fall gab es kurzzeitig Hochspannung bei den Beamten: Im Rucksack eines Reisenden entdeckten die Zöllner eine Pistole in geladenem und gespanntem Zustand. Der Mann hatte angegeben, er sei wegen Gewaltanwendung von der Polizei aus der Wohnung seiner Freundin in Köln rausgeworfen worden. Allerdings stellte sich heraus, dass es sich nur um eine Gaspistole handelte.

Wegen der schlechten Witterung waren wahrscheinlich nicht so viele Fans auf dem Festival wie erwartet, trösteten sich die Zöllner.


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