Die Lage am dritten Tag in Hadamar-Niederzeuzheim hat sich geändert. Seit dem Vormittag strömt kein Gas mehr aus dem unterirdischen 400m³-fassenden Tank. Ob das Gas wirklich vollständig abgeblasen hat prüfen nun Kräfte der Feuerwehr. Durch die extrem niedrigen Temperaturen des Gases kam es in den vergangenen Tagen immer wieder zu Vereisungen der Austrittsstelle, dadurch wurde der Durchfluss gemindert. Sollte sich der Tank tatsächlich in Gänze geleert haben müssen die umliegenden Häuser, Senken und die Kanalisation freigemessen und bei Bedarf gelüftet werden. Eine Verpuffung wie Dienstagnacht soll sich nicht wiederholen.
Das THW Limburg unterstützt weiter die Einsatzleitung der Feuerwehr durch seine THW-Fachberater. Zwei THW Fachgruppen sind mit Transport und Logistikaufgaben rund um die Einsatzstelle sowie der Stromversorgung der exponierten Einsatzleitung betraut. Die Fachgruppe Ortung des THW Marburg überprüft heute den Trümmerkegel des am Dienstag zusammengebrochenen Wohnhauses auf Personen. Die Prüfung am Tag des Unglücks war aufgrund der hohen Explosionsgefahr nicht möglich.
